Sammlung: Piero Busso
Meine erste Reise ins Piemont habe ich - obwohl ich schon da ein riesiger Fan war - relativ spät im Jahr 2016 unternommen. Das war weniger der Leidenschaft, sondern viel mehr dem beschissenen Gehalt als Kaufmann im Einzelhandel geschuldet.
2016 aber war es endlich soweit und ich habe die erste Reise ins Land des Nebbiolos geplant. Aufgrund des schmalen Budgets sollte es nach Barbaresco gehen, da die Weine von dort eben doch etwas erschwinglicher bepreist waren als die aus Barolo. Für die Vorbereitung zog ich viel Literatur zu rate und in dieser Zeit galt Vinous rund um Antonio Galloni bereits als das Medium erster Wahl,
wenn es ums Piemont ging. Ich suchte einige Produzenten heraus, die neben Gaja Lobeshymnen von Galloni genossen. Bruno Rocca, Sottimano und die Produttori del Barbaresco. Vor Ort war ich dann richtig erschlagen. Einmal von der Schönheit der Region und zum anderen von den Weinen, die ich mir ausgesucht hatte. Große kräftige Nebbiolo, sehr modern aber irgendwie auch nicht wirklich trinkig oder gar berührend.
Heute, 6 Jahre und unzählige Reisen später habe ich ein anderes Bild von Barbaresco und der Einfluss von Galloni ist mir erst so richtig bewusst geworden. Eigentlich hat der Typ nicht wirklich Ahnung und niemand im gesamten Piemont versteht wie er Punkte vergibt. Eine Reise im Jahr, bei der er unzählige Häuser besucht um dann wahllos mit Punkten um sich zu schmeissen. Wenn man aber versteht, dass er vor allem Weine bepunktet, die auf dem amerikanischen Markt eine hohe Relevanz haben, macht das Ganze schon irgendwie Sinn. Für uns, die aber diese Region wirklich lieben und regelmäßig besuchen, bietet das Piemont soviel mehr als die paar Hundertpunkter, die eigentlich wenn wir mal ehrlich sind häufig gar nicht so geil sind.
Bestes Beispiel: der Jahrgang 2016 wo halt nicht ein einziger Barbaresco dem er hohe Noten gegeben hat auf meiner persönlich Wishlist steht. Und in meinem persönlichen Keller erst Recht keinen Platz finden. Lange Zeit dachte ich, dass Barbaresco mir persönlich vielleicht einfach nicht liegt und ich die Holzbomben von dort wohl besser meide. Aber wie so oft kam es mal wieder unerwartet.
Als wir Philine Dienger für unseren Trinkfest Podcast( Folge sehr zu empfehlen) interviewed haben, fielen auf die Frage, welche Produzenten sie im Piemont feiert, zwei Name die ich so gar nicht auf dem Zettel hatte: Rivella Serafino und Piero Busso! Zu meiner Verwunderung beide aus Barbaresco. Das konnte ich natürlich nicht so stehen lassen und daraufhin wurde gründlich recherchiert und verkostet. Und was soll ich sagen? Piero Busso hat mich ungehauen! Pur, seidig, so unfassbar präzise und delikat, dass ich mir selbst an den Kopf langte, warum ich seine Weine nie auf dem Zettel hatte. Was Rinaldi für Barolo darstellt ist Piero für Barbaresco. Die explosiv duftige Nase, die gekonnt balancierte Extraktion und der maximale Ausdruck der Herkunft, die ganz ungeschminkt und frisch ins Glas kommt sucht ihres Gleichen. Leider hatte Piero trotz meiner Begeisterung erstmal keinen Wein für uns und ich musste mich noch etwas gedulden. Jetzt aber ist es soweit und wir dürfen mit Pieros parade Jahrgängen starten, was uns umso mehr freut!
Schon in der Basis liefert Piero mit einem köstlichen Barbera und einem Langhe Nebbiolo ab die in einem Atemzug mit Philine, Canonica und Rinaldi genannt werden dürfen. Für mich die Creme della Creme leichtfüßig und dennoch strukturiert mit eingebautem Suchtfaktor.
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Piero Busso Barbaresco San Stunet 2021
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Piero Busso Barbera d'Alba San Stefanetto 2021
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